Gesundheitspolitik

Wenig Blutspenden, leere Blutbanken: DGTI ruft zur regelmäßigen Blutspende auf

In den Blutbanken zeichnet sich ein eklatanter Mangel an Blutprodukten ab. Die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) ruft daher dringend zum Blutspenden auf.

Nach Unfällen, bei Operationen oder auch in der Krebstherapie – um Menschen in kritischen Situationen rasch helfen zu können, werden in Deutschland jeden Tag rund 15.000 Blutspenden benötigt. Tatsächlich kann der tägliche Bedarf an Blutprodukten jedoch stark schwanken: So sank der Verbrauch in der ersten Phase der Corona-Pandemie um rund 30 Prozent, weil planbare Operationen verschoben wurden. Jetzt werden viele dieser Eingriffe nachgeholt, entsprechend steigt auch der Blutbedarf. Weil mit dem Wegfall der Corona-Beschränkungen aber auch wieder mehr Menschen auf Reisen gehen und so Spendentermine auslassen, sinkt zugleich die Zahl der verfügbaren Blutspenden. In den Blutbanken zeichnet sich deshalb ein eklatanter Mangel an Blutprodukten ab.

Mitteilung der DGTI vom 23.08.2022