Gesundheitspolitik

Medizinethisches Memorandum: Eine patientendienliche Krankenversorgung für Deutschlands Zukunft

„Um das System unserer Krankenversorgung steht es nicht gut“, konstatieren Prof. Bettina Schöne-Seifert, Dr. Michael de Ridder, PD Dr. Marco Stier und Dr. Steffen Stürzebecher in ihrem Memorandum. Darin plädieren sie für Patientendienlichkeit als übergeordnetes Ziel der Krankenversorgung.

„Machen wir Patientendienlichkeit nicht zum übergeordneten Ziel des Ganzen – und damit auch nicht zum zentralen Wert und Maßstab für die laufenden und dringend anstehenden Reformen im Gesundheitswesen – dann verfehlt die Medizin ihren gesellschaftlichen Auftrag.“

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Die Autoren:

Prof. Bettina Schöne-Seifert ist Professorin für Medizinethik an der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster. Sie beschäftigt sich mit ethischen Problemen der modernen Medizin wie Reproduktionsmedizin, Sterbehilfe und Verteilungsgerechtigkeit.

Dr. Michael de Ridder war viele Jahre im ärztlichen Beruf tätig. Zuletzt arbeitete er als Chefarzt der Rettungsstelle eines Berliner Krankenhauses und als Geschäftsführer des von ihm mitbegründeten Vivantes Hospiz. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren kritisch mit dem Fortschritt in der Medizin.

PD Dr. Marco Stier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem Bio- und Medizinethik.

Dr. Steffen Stürzebecher hat als Facharzt für Pharmakologie 40 Jahre lang in der Gesundheitswirtschaft gearbeitet. Er forschte unter anderem zu Orphan Drugs, Krebs, neurodegenerativen Erkrankungen und Schmerz. Aktuell ist er Honorarprofessor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.