Gesundheitspolitik

Anerkennungsverfahren: Über 75 Prozent für Berufe im Gesundheitswesen

Das Gesetz zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen ist seit dem 1. April 2012 in Kraft. Die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen wurde seitdem fast 365.000-mal beantragt. Nach zehn Jahren betrafen 2022 drei Viertel aller Anträge auf Berufsanerkennung die Heilberufe, meldet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

In der Gesamtbetrachtung der zwischen 2012 und 2022 erfolgten Anerkennungen spielt das Gesundheitswesen mit einem Anteil von 75 Prozent aller Anträge die größte Rolle. Im Jahr 2022 entfielenim Bereich Gesundheit die meisten Anträge auf 16.635 Krankenpflegekräfte, 7.422 Ärztinnen und Ärzte, 1.203 Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie 1.014 Zahnärztinnen und Zahnärzte.

Im Jahr 2022 lagen dem Beruf Ärztin und Arzt die meisten Berufsqualifikationen aus Syrien zugrunde; es folgten die Ausbildungsstaaten Rumänien und die Türkei. Bei den Pflegefachkräften bezogen sich 2022 die meisten Anträge auf Berufsqualifikationen aus den Philippinen; danach folgten Anträge zu Qualifikationen aus Tunesien und Indien.